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Hochbetrieb in der Werkstatt – Vorbereitung für eine sichere Saison

Im Winter sehen die News-Rubriken auf den Websites aller Segelflugvereine ähnlich aus: Statt Luftbildern gibt es Werkstatt-Fotos zu sehen. Das ist bei uns nicht anders, denn während der kalten Jahreszeit ruht der Flugbetrieb und unsere Flugzeugflotte wird auf die nächste Saison vorbereitet.

 

Im November haben wir alle unsere Vereinsflugzeuge anhand einer Checkliste eingehend befundet, um potenzielle Mängel oder Schäden rechtzeitig zu entdecken. Erfreulicherweise hält sich der Aufwand diesen Winter in Grenzen, denn in den meisten Fällen steht nur das von den Herstellern und Behörden vorgeschriebene Routine-Programm an.

 

Außer der Reihe müssen wir uns lediglich um einen leichten Rangierschaden an einem Flugzeug-Außenflügel kümmern und bei einem anderen Flieger steht die routinemäßige Erneuerung der Sitzgurte an, denn sie gehören zu den Teilen, für die es eine feste Laufzeitbegrenzung gibt – da spielt es auch keine Rolle, ob sie eigentlich noch in gutem Zustand sind. Ach ja, und bei unserem Motorsegler, der Super Dimona, ist turnusgemäß die 100-Stunden-Kontrolle fällig.

 

So geben sich die Flugzeuge in unserer vereinseigenen Werkstatt, die dank neuer Schränke an Stauraum und Ordnung gewonnen hat, die Klinke in die Hand. Eines nach dem anderen wird nach den entsprechenden Herstellervorgaben im Rahmen der sogenannten „Pilot-Owner-Maintenance“ – also den Tätigkeiten, die wir selber machen dürfen – gewartet.

 

Unser Werkstattleiter trommelt dafür regelmäßig an den Wochenenden die nötige Anzahl an Helfern zusammen. Und dieses Jahr unterstützen auch unsere Flugschülerinnen und -schüler unter fachkundiger Anleitung die Wartungsarbeiten an unserem Schulungsdoppelsitzer ASK 21, den sie ja  am meisten nutzen. Das ist nicht nur eine sinnvolle Erweiterung ihres fliegerischen Horizonts, sondern vermittelt auch die wichtigen Sicherheitsaspekte der Flugzeugtechnik. Denn wer mal bei einem Flugzeug die Sitzschale ausgebaut und das „Innenleben“ kennengelernt hat, der versteht besser, wie sein Fluggerät funktioniert, und kann auftretende Probleme oder Störungen besser einschätzen.

 

Wenn nichts Ungeplantes dazwischen kommt, werden alle Arbeiten im März beendet sein. Dann kommt ein lizenzierter Prüfer vorbei, der unsere Flotte inspiziert, die getätigten Arbeiten nachhält und die Lebenslaufakten jedes Flugzeugs überprüft. Wenn er grünes Licht gibt, haben die Flugzeuge wieder ein Jahr lang „TÜV“ – für eine sichere Saison.