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Frühling nass, Pfingsten krass

Pfingstcamp 2023 – wo fängt man da an, zu erzählen? Die Bedingungen waren dermaßen gut, dass das Fliegen geradezu in Arbeit ausartete. Auch wenn die Knoblauchfelder rund um den Flugplatz dringend etwas Regen gebraucht hätten: Aus Segelfliegersicht war’s ein Glück, dass er uns erspart blieb. Und so sammelten wir Streckenkilometer mit einer Leichtigkeit wie sonst nur Payback-Punkte im Supermarkt.

Während der beiden Ferienwochen nach Pfingsten herrschte Hochbetrieb am Geratshof. Mittendrin ein harter Kern aus Dauer-Teilnehmenden, angeführt vom inoffiziellen Camp-Cheffluglehrer Thomas und den beiden Jugendleiterinnen Natalie und Christin, die alle drei mit einer Mischung aus Charme, Überredungskunst und freundlicher Konsequenz dafür sorgten, dass der Flugbetrieb flutschte und abends pünktlich das Essen auf dem Tisch stand. Thomas hatte neben einem weiteren Schulungs-Doppelsitzer auch ein halbes Dutzend Mitstreiter aus dem rheinland-pfälzischen Traben-Trarbach im Schlepptau, die nicht nur eine sympathische Bereicherung waren, sondern ohne deren Mithilfe an manchen Tagen vermutlich kein Flugbetrieb zustande gekommen wäre.

Du liebst Zahlen? Ok, dann extra für Dich die statistische Ausbeute aus den zwei Wochen: 481 Starts. 34.000 geflogene Kilometer – das entspricht 85 % des Erdumfangs.  Der weiteste Flug erstreckte sich über 841 Kilometer (der Günther mal wieder …). Ach ja, und 164 Portionen Abendessen nicht zu vergessen – was schon mal zeigt, dass ein Camp mehr ist als nur Fliegen, weil auch das gemeinsame „Danach“ den Reiz ausmacht.

Besonders schön ist, dass auch die Einsteiger richtig auf ihre Kosten kamen – so ein Camp ist schließlich ein Turbo für die Flugausbildung. Beispiele gefällig? Es gab zwei erste Alleinflüge – und die auch noch direkt hintereinander, wie sich das eben bei Zwillingen gehört. Ein Flugschüler hat die zweite Ausbildungsphase (die „B-Prüfung“) abgeschlossen und nimmt jetzt Kurs auf den letzten Ausbildungsabschnitt.  Ein anderer ist noch einen Schritt weiter, hat den vorgeschriebenen 50-Kilometer-Flug absolviert und sich damit für die praktische Prüfung qualifiziert. Wir hatten mehrere Einweisungen in neue Flugzeugmuster zu verzeichnen, zwei Windenfahrer-Ausbildungen wurden abgeschlossen und andere neu begonnen. Manche Flugschüler/-innen durften erste Streckenflugerfahrung sammeln. Und wir konnten wieder neue Gesichter im Verein begrüßen – um den Fliegernachwuchs steht es gut am Geratshof.

Aber lassen wir mal alle Zahlen, Daten, Fakten beiseite – am Ende kommt es doch nur auf eines an: auf den Spaß natürlich! Und den haben wir – anders als das Wetter – schließlich selbst in der Hand. Danke an alle, die mitgemacht haben – und vor allem an jene, die tatkräftig unterstützt haben!